– Ausbildung zu Nachhaltigkeits-Botschafterinnen: „Girls 4 Future“
Ausbildung von Mädchen zwischen 12 und 21 Jahren zu „Nachhaltigkeits-Botschafterinnen“ Es wird ein neues Label kreiert und bekannt gemacht. („Botin21 – Wir sind für diese Welt verantwortlich!“ o.ä.) Interessierte Mädchen bekommen in Internationalen Mädchengarten eine Weiterbildung und Qualifizierung zu dem Thema „Nachhaltige Entwicklung“. Mit dem Label der „Girl 4 Future“ bekommen sie eine neue Möglichkeit/ Plattform, ihr Engagement in diesem Bereich weiterzutragen. Sie werden als Fachfrauen ernstgenommen und in neue Strukturen und Netzwerke einbezogen. Ihre Handlungsoptionen in Bezug auf ihre Botschaft/Vision werden erweitert. Die Mädchen erhalten Fachwissen, lernen sich und ihre Meinung zu präsentieren, sich zu organisieren und sich für zukünftige Generationen zu engagieren.
Im Internationalen Mädchengarten finden regelmäßig Workshops und Aktionen zur Qualifizierung der Mädchen statt. Die Mädchen müssen nicht regelmäßig an den Workshops teilnehmen. Stattdessen, können sie einzelne Module besuchen und sie „abstempeln“ lassen.
Module zur Qualifizierung:
Pflichtmodule:
- Einstieg: Nachhaltigkeit und Ökologischer Fußabdruck – was ist das?
- Nachwachsende Rohstoffe und Färbergärten
- Konsum: Fairer Handel und Nutzung von regionalen Produkten
- soziale Verantwortung, Bildungs- und Teilhabechancen
- Menschenrechte und Gerechtigkeitsbegriffe
Wahlpflichtmodule:
- Umweltschutz I: Energie und Klima
- Umweltschutz II: Mobilität
- Umweltschutz III: Ressourcenschonung (Wasser, Recycling etc.)
- die Globalisierung und ihre Auswirkungen
- Zukunftsvisionen
Pflichtaufgaben:
- eigenes Projekt
- Projektpräsentation
Neben den Workshops zu den einzelnen Modulen werden Erfahrungsfelder rund um den Garten und den ökologischen Anbau von (Nutz-)Pflanzen angeboten. Zudem stehen Zeiteinheiten für die individuellen Projekte der Mädchen (alleine oder in Kleingruppen) sowie deren Präsentation zu einem der Themenfelder zur Verfügung. Hierbei erhalten die Mädchen Unterstützung durch die Betreuerinnen. Der Abschluss der Ausbildung mit Zertifizierung erfordert eine Teilnahme an allen Pflichtmodulen, mindestens 2 der 5 Wahlpflichtmodule sowie ein eigenes oder ein Kleingruppenprojekt mit Abschlusspräsentation. Für fortgeschrittene Botschafterinnen werden zudem Aufbaumodule zu gewünschten Themen angeboten, wodurch sich die Mädchen weiterbilden und auf ein Themenfeld spezialisieren können.
Rolle der Botschafterinnen nach der Ausbildung:
- Repräsentieren und Verbreiten der Gedanken der nachhaltigen Entwicklung
- Wirken in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld
- Vernetzung anderer interessierter junger Menschen/Mitarbeit in Jugend-)Arbeitskreisen zum Thema
- gemeinsame Projektentwicklung und -durchführung (z.B. eine Veranstaltung an der eigenen Schule oder in Jugendzentren)
- Infomaterialien entwickeln
- Referate/ Vorträge/ Infostände bei Veranstaltungen oder in Gruppen (Dialog und Aktion)
Nach der Ausbildung verlassen die Mädchen nicht einfach die Gruppe sondern können weitere Module besuchen/ mitgestalten, werden in die Projektplanungen der anderen Mädchen und Netzwerkaktionen und -dialoge einbezogen. Bei keiner ihrer Aktivitäten werden die Mädchen allein gelassen. Sofern sie es wünschen, erhalten bei Infoständen/ Projekten/ Aktionen etc. Unterstützung durch die Betreuerinnen.